Wenn Fragen zur Alternative Methadon mit aggressivem Verhalten durch die Oberärztin beantwortet werden, dann antworte ich entsprechend und da nehme ich auch kein Blatt vor dem Mund................
Dienstaufsichtsbeschwerde über die Oberärztin Frau Dr. med. Gutsche
Sehr geehrter Herr Dr. Ratel,
hiermit beschwere ich mich über das Verhalten der Oberärztin Frau Dr. Gutsche.
Begründung:
§ 1 Aufgaben des Arztes
(1) Der Arzt dient der Gesundheit des einzelnen Menschen und der Bevölkerung. Der ärztliche Beruf ist kein Gewerbe. Er ist seiner Natur nach ein freier Beruf.
Zugegeben, Ärzte sind auch nur Menschen, was allerdings für Ärzte gilt, gilt auch für meine Person als Patient.
Wenn sich Ärzte jedoch besondere Rechte heraus nehmen und darüber hinaus für sich Besonderheiten -und zwar die Arroganz in Weiß- in Anspruch nehmen, dann ist die Grenze des Zumutbaren -auch für den Patienten- irgendwann erreicht.
Erst recht ist die Grenze dessen erreicht, wenn dem Arzt oder in diesem Fall eine Ärztin, eine an die Ärztekammer in Aussicht gestellte Beschwerde egal zu sein scheint.
Schon alleine diese Gleichgültigkeit erzeugt bei mir Unverständnis, denn mit der mir so gezeigter Einstellung, ist sich Frau Gutsche offensichtlich nicht darüber bewusst wer ihren Arbeitgeber und letztendlich sie selbst, alimentiert.
Aufgrund der mir gezeigten Gleichgültigkeit und der so unausgesprochener Bitte und dem offensichtlichen Verlangen nach dieser Beschwerde, erfolgt diese selbstredend, auch und erst recht, auf die Gefahr hin, dass ich im Carl-Thiem Klinikum nicht mehr weiterbehandelt werden sollte.
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§ 7 Behandlungsgrundsätze und Verhaltensregeln
(1) Jede medizinische Behandlung hat unter Wahrung der Menschenwürde und unter Achtung der Persönlichkeit, des Willens und der Rechte des Patienten, insbesondere des Selbstbestimmungsrechts, zu erfolgen.
Was war geschehen?
Schon bei dem Erstgespräch im Oktober des letzten Jahres musste ich mit Bedauern feststellen, dass Frau Dr. Gutsche nicht nur leicht reizbar, vielmehr auch überfordert schien und mir dies mit ihrem zusätzlich aufgezeigten hektischen Wirken, auch so verdeutlichte.
Übrigens: Terminabsprachen und in deren Verbindung die Organisation, scheinen nicht das Ding von Frau Gutsche zu sein.
So meine erste Wahrnehmung während meiner damaligen Wartezeit.
So wurde im Oktober des letzten Jahres eine Immuntherapie vereinbart, wobei ich unter anderem auch die Frage meines Erscheinens stellte.
Es wurde zunächst die Uhrzeit auf 11 Uhr festgelegt, da es zu diesem Zeitpunkt etwas ruhiger zugehen sollte. Aufgrund des langen Therapieaufenthaltes an dem ersten Tag, bat ich, wegen des längeren Anfahrtsweges und noch zu erhaltender Spritzen durch einen Pflegedienst, um ein früheres Erscheinen.
Dies wurde mir von Frau Gutsche entsprechend zugestanden und so erschien ich bis zum 30.6. stets in der Zeit um 10.00 Uhr.
Der dokumentierte Verlauf der Therapien zeigt dies entsprechend auf.
Umso erstaunter und überraschter war ich nach einer Auseinandersetzung mit Frau
Gutsche am 30.06., dass sie mir mein begründetes früheres Erscheinen, nun infrage stellt und mich nun zu einem späteren Zeitpunkt -nämlich 12.00 Uhr- einbestellt. Das stellt für mich gesehen eine Willkür dar, da ich hierbei mit einem Aufenthalt bis ca. 17.00 Uhr zu rechnen habe und der Tag für mich gesehen, bei einer An- Abfahrtszeit von insgesamt ca. 1,5 bis zu 2 Stunden einschließlich hinzukommender Berufsverkehr und dem Klinikaufenthalt von ca. 5 Stunden, in Gänze unbrauchbar ist.
Von der fehlenden Verpflegung möchte ich erst gar nicht reden.
Die hierzu nun von Frau Gutsche getätigte Aussage, dass ich, wenn ich um 12.00 Uhr einbestellt werde, so auch entsprechend schneller behandelt werden kann, weise ich als unhaltbare und willkürliche Ausrede zurück und sehe diese Ausrede eher als persönlichen Rachefeldzug an, zumal die zu benötigende Zeit lediglich nach hinten verschoben wird.
Letztendlich ist die Ansetzung der Therapie von dem Gespräch mit mir anhängig.
Aus diesem Grund bitte ich schon jetzt um die sofortige Änderung der Zeit, denn
letztendlich habe ich mich auch nach dem mich befördernden Taxiunternehmen zu
richten.
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Wie ist es eigentlich zu dem Eklat am 30.6. gekommen?
Aufgrund meines Einwandes, das nach mir erschienene Patienten bevorzugt zu einem Arztgespräch mit Frau Gutsche aufgerufen wurden und ich mich nach meinem Aufruf, nicht auf einen wohl von ihr so vorgesehenen Stuhl setzte -seit wann gibt es einen solchen Sitzzwang in einer deutschen Klinik?- wurde nochmals ein Patient vorgezogen.
Auch dies geschah willkürlich, denn zuvor wurde Frau Gutsche klar von mir darauf hingewiesen, dass ich nun an die Reihe sei.
Ihre darauf schon haltlos anmutenden und unfreundlich erfolgten Ausreden, ließen letztendlich auch meine Geduld platzen und zugegeben, ich wurde hiernach entsprechend -weil kein Blatt vor den Mund nehmend- ungehaltener und deutlicher.
Der hier im Raum stehende und von Frau Gutsche so vorgegebene Sitzzwang entspricht zugleich einer von ihr vorgegebener Sitzordnung, somit einer Ordnung, die mir ein vertrauliches Gespräch bzw. den Austausch im Aufenthaltsraum, mit weiteren mir bekannten Patienten bzw. deren Angehöriger -so wie auch an diesem Tag- unmöglich machen.
Im Übrigen stellt dies ein Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht dar.
Die von Frau Gutsche genannte These, dass sie sonst die Reihenfolge nicht erkennen würde ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, jedoch, so meine Wahrnehmung, ihrer eigenen Hektik geschuldet. Über eine weitere Wahrnehmung meinerseits möchte ich mich an dieser Stelle nicht positionieren, jedoch anmerken, dass Frau Gutsche um 10.00 Uhr einen Termin mit Ihnen hatte und nach Aussagen einer mir bekannten Schwester, danach alles durcheinander brachte.
Mit Verlaub: Aus Schutzgründen werde ich Ihnen den Namen der Schwester nicht benennen.
Hinzu kommt, dass Frau Gutsche, ebenfalls unter anmutenden Ausreden, ihr eigenes Verhalten, den Schwestern in die Schuhe schieben wollte.
Ein solch dreistes, unkollegiales und letztendlich mobbinghaftes Verhalten, bedarf keiner weiteren Worte mehr.
Das dahinter stehende Problem ließe sich ganz einfach lösen, nämlich, indem die Schwestern des Funktionsraums den Laufzettel an die entsprechende Ärzte/ Ärztin weiter leiten und die Ärzte/Ärztin, nach Eingang des Zettels, die Patienten aufrufen. So einfach würde es in der Theorie und auch in der Praxis aussehen. Übrigens eine altbewährte Praxis.
Das Arztgespräch an sich stellte sich mir als weitere Belastungsprobe dar, da Frau Gutsche nun in eine Tonart verfiel, die dem Wort Schnippigkeit aller Ehre machte.
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Zunächst unterstellte sie mir -unter der Zuhilfenahme ihres eigenen Spiegelbildes- Frust und im gleichen Atemzug trug sie mit einem ganz starken Tobak bei, der wortwörtlich wie folgt lautete: Für ihre Erkrankung kann ich nichts.
Zugegeben, letzteres stimmt sogar, doch ein Chapeau und dafür an dieser Stelle einen
kräftigen Applaus, wenn das von einer mich behandelnden Ärztin kommt, deren eigentlicher Beruf ein freier ist und der zudem, zu meiner Genesung beitragen soll.
Es sollte jedoch noch besser kommen...........
Auf das Thema Methadon angesprochen, denn ich möchte krebsfrei leben und sehe hierbei einen Strohhalm in der vollständigen Genesung, reagierte sie derart abweisend und vor allem, alles nur auf das Negative beziehend und nur darauf reduzierend alles infrage zu stellen, das ich mir an dieser Stelle die Frage erlaube, ob Frau Gutsche sich mit diesem Thema überhaupt jemals ausgiebig beschäftigt hat, oder es ihrem generellen Naturell der alles ablehnenden Haltung gegenüber der alternativen Heilmethode entspricht.
Ablehnende Haltung auch deshalb, weil ich neben der Immuntherapie auch alternative Methoden anwende und sie auf meinen Hinweis darauf -dem so hinterlassenden Eindruck nach- eher die Nase rümpfte und sich mit dem Thema offensichtlich nicht beschäftigt, da auch keine Antworten parat waren.
Ein solches, auf das Thema der alternativen Begleitung zur Immuntherapie bezogenes Gespräch stelle ich mir jedenfalls anders vor, zumal es der Genesung dienlich ist.
Nun ja, es sind ja auch die Vorgaben der Lobby einzuhalten und aus diesem Grund musste Frau Gutsche auch entsprechend Partei nehmen, denn nichts anderes war hier erkennbar. Punkt.
Anmerkung: Selbst für einen normal denkenden Menschen, der sich die Sendung zu dem Thema Methadon ansah, ist es einleuchtend, dass dieses komplexe Thema, obwohl einer längeren Filmaufnahme vor Ort, nicht in wenigen Minuten einer Sendung restlos bearbeitet werden und somit der Aufklärung, dienen kann.
Wer anderes erwartet, der versteht den Sinn solcher Sendungsformate nicht.
Die wenigen Minuten die der geneigte Zuschauer zu Gesicht bekam, spiegelten nur einen Bruchteil der gesamt zu sehenden aufgenommener Szenen wieder.
Dieses Allgemeinwissen wiederum, sollte auch eine Frau Gutsche haben.
Das bedeutet im Klartext: Es ging dem Filmemacher nicht um die allgemeine Aufklärung, vielmehr und lediglich, um die Aufklärung über die abzockende Pharma-Lobby, über die ich zudem schon in überregionalen Medien als Gastkommentator publizieren durfte.
So wie ich Frau Gutsche in diesem für mich schlussendlich nicht aufklärenden Gespräch erlebte, komme ich persönlich nur zu dem Schluss, dass sie den eigentlichen Sinn des Beitrags nicht verstanden hat -wie im übrigen auch viele ihrer Kollegen- und, das auch
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sie nach dem Motto handelt, gesunde Menschen bringen kein Geld und sie sich somit auf der Seite der Pharma-Lobby befindet.
Ich hoffe sehr, dass sich Frau Gutsche noch an meine diesbezüglichen und so ausgesprochenen Worte erinnert.
Das Thema Methadon wurde für mein Verständnis noch nicht komplett erörtert und ich bitte diesbezüglich um ein aufklärendes, so auch sachlich geführtes; und letztendlich um ein Gespräch, was sich nicht darauf reduzieren lässt, dass ich ja mit dem nun erhaltenden Medikament ein "gutes" Leben führen könnte.
Dem ist nämlich nicht so, denn neben den einzelnen Zyklen bestimmen mittlerweile auch die Nebenwirkungen wie verstärkter Durchfall, der damit verbundener Gewichtsabnahme, verstärkte Verschleimung der Atemwege und so einhergehend auch verstärktes und bis zur Bewusstlosigkeit vorkommendes Abhusten und schlussendlich auch starke Übelkeit, meinen Alltag.
Es schaudert mich bereits, wenn ich nur daran denke, dass ich diese Sitzungen bis an mein Lebensende ertragen soll, respektive muss.
Was für den Einen die Berufung ist, stellt für den Anderen eine Qual dar..........
Denken Sie einmal darüber nach.
§ 6 Mitteilung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen
Der Arzt ist verpflichtet, die ihm aus seiner ärztlichen Behandlungstätigkeit bekannt werdenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft mitzuteilen (Fachausschuss der Bundesärztekammer).
Aufgrund der Tatsache dass ich nach der 19. Immunbehandlung mit Nivomulab, gesprenkelte Flecken auf meinen Fußoberseiten vernahm, die ich bis dahin noch nicht feststellte, machte ich die Oberärztin hierauf aufmerksam.
Da das bis dahin verlaufende und bereits geschilderte Gespräch ohnehin sehr
angespannt war, wurde mir in einer mehr oder weniger barschen Tonart ein mit der
Therapie bestehender Zusammenhang abgesprochen, ja es wurde einfach so abgetan. Dies geschah nach einer Inaugenscheinnahme innerhalb von nur weniger Sekunden und ohne explizit weiterer Nachfragen bzw. ohne die Füße überhaupt genauer zu untersuchen.
Mit Verlaub: Das nenne ich eine nicht fachmännische Untersuchung.
Es war auch nicht das erste Mal in dieser Form, da ich Frau Gutsche bereits mehrfach und bereits im Oktober beginnend, bis zum März 2017 -wenn sie denn überhaupt einmal im Haus war- über defekte Spritzen der Fa. Leo Pharma - innohep 20.000 Anti.Xa I.E./ml Fertigspritzen Injektionslösung- informierte und, obwohl auf Empfehlung Ihres Hauses, sie diese Information offensichtlich nicht weiter gegeben hat.
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Gegen die Fa. Leo Pharma wurde inzwischen von mir Strafanzeige erstattet, was ich im Übrigen auch der Geschäftsführung des Carl-Thiem-Klinikum bereits am 31.3. bzw. am 03.04.17 mitteilte. Eine Reaktion hierauf erfolgte bislang nicht und das wiederum, obwohl diese Spritzen auch im Carl-Thiem Klinikum vorhanden sind und evtl. auch verwendet werden.
§ 9 Schweigepflicht
(1) Der Arzt hat über das, was ihm in seiner Eigenschaft als Arzt anvertraut oder bekannt geworden ist - auch über den Tod des Patienten hinaus - zu schweigen. Dazu gehören auch schriftliche Mitteilungen des Patienten, Aufzeichnungen über Patienten, Röntgenaufnahmen und sonstige Untersuchungsbefunde.
Dies war leider nicht ganz der Fall, da Frau Gutsche bei dem persönlichen Arztgespräch ohne meine Einwilligungserklärung, urplötzlich und in einer Überrumpelung meiner Person -ihr entglitt das Gespräch nun vollends, sie sprach nun sogar von einer einzuholenden Zweitmeinung und einer OP, die die Charitè in Berlin und im CT- Klinikum so auch dokumentiert, bereits in 2011 als nicht durchführbar sah- sie nun Personal hinzuzog, deren Einwilligung ich folglich nicht stattgegeben habe.
Das fatale an der Situation, die herbei geholte Schwester saß hinter mir, somit außerhalb meines Blickwinkels und ich fühlte mich in dem Moment nicht nur eingeschüchtert und in meiner Würde herabgesetzt, vielmehr sogar bevormundet, da sich, wie es das Wort bereits ausdrückt, die Schwester entsprechend einbrachte.
Eine Entbindung der Schweigepflicht bzw. eine Erlaubnis der Hinzuziehung von Zeugen, bestand gegenüber dem nun anwesenden Personal somit nicht.
Um allerdings eine komplette Eskalation zu vermeiden nahm ich dies, obwohl Frau
Gutsche gegen meine Persönlichkeitsrechte handelte, zunächst stillschweigend zur Kenntnis.
.§ 10 Dokumentationspflicht
(1) Der Arzt hat über die in Ausübung seines Berufes gemachten Feststellungen und getroffenen Maßnahmen die erforderlichen Aufzeichnungen zu machen. Diese sind nicht nur Gedächtnisstützen für den Arzt, sie dienen auch dem Interesse des Patienten an einer ordnungsgemäßen Dokumentation.
- Siehe § 6 und hinzukommend meine weiteren Aussagen wie Übelkeit, Durchfall usw.
Zum Abschluss bringend, ich reagierte letztendlich nur auf das mir gegenüber gebrachte Verhalten der Frau Gutsche und das dann auch frei nach dem Motto: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Und hierbei rede ich dann nicht lange um den heißen Brei.
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Aufgrund der für mich so nicht hinnehmbarer Begebenheit, bitte ich Sie Herr Dr. Ratel um ein persönliches Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Reus