Ihr seid chronisch krank, bekommt Euren Alltag nicht mehr alleine geregelt und braucht alltägliche Hilfe zum bewältigen von selbst banalen Dingen?
Dann solltet Ihr nicht lange zögern und bei Eurer Krankenkasse einen Antrag auf Pflegestufe und somit auf Pflegegeld stellen.
Schämt Euch dessen nicht, denn Ihr steht mit diesem Problem nicht alleine......
Die Pflegereform macht diese Hilfe seit dem 1.1.2017 möglich.
Es spielt keine Rolle ob Ihr einen formlosen Antrag stellt, oder ob Ihr diesen auf den Seiten Eurer Kassen zum Abruf downloadet, denn bevor diesem zugestimmt wird, bekommt Ihr Besuch vom medizinischen Dienst (MD).
In meinem Fall hatte ich den Antrag aus dem Netz gezogen. die Fragen beantwortet, unterschrieben und abgeschickt. Nach ca. 1 Woche bekam ich bereits die Antwort und zugleich die Ankündigung der Begutachtung. Eine weitere Woche verging und ich bekam einen Termin vom MD, der wiederum eine Woche später stattfand. Die positive Rückmeldung der Kasse erfolgte ebenfalls eine Woche später, was wiederum bedeutet, dass vom Tag der Antragstellung bis zur Bewilligung der Pflegestufe, exakt vier Wochen vergingen und als kleiner "Bonus" obendrauf, mein Antrag ab dem Monat und nicht erst ab dem Tag zählt, wo er gestellt worden ist.
Im Klartext: Mir wurde die Pflegestufe 2 bewilligt und da ich den Antrag im Monat Juli stellte, werden die Monate Juli und August nachgezahlt.
Kleiner Tipp am Rande: Der MD begutachtet die Situation anhand Eurer Angaben vor Ort und stellt Euch entsprechende Fragen. Für eine optimale Begutachtung sind die Bereitlegungen von Arzt- Facharztberichten und, wenn vorhanden, entsprechende Krankenhausbefunde und gegebenenfalls die Vorlage eines Behindertenausweises ratsam.
Es spielt auch keine Rolle ob die Pflege durch einen Familienangehörigen oder Freundin/Freund wahrgenommen wird, es geht ausschließlich um Euch und Ihr verfügt über den Betrag! Ein Betrag den Euch keiner wegnehmen kann..................